Unser 83 751 Essen
gehört der bekannten „Donnerbüchsen“ - Bauart mit offenen
Übergängen an. Der Großteil dieser Personenwagen schied Mitte der
60er Jahre aus dem Reisezugwagenbestand der Deutschen Bundesbahn
aus. Die letzten planmäßigen Einsätze von „Donnerbüchsen“ in
Personenzügen bei der Deutschen Bundesbahn waren die Einsätze bis
September 1976, zusammen mit einer Diesellokomotive der Baureihe V
60, im Bayrischen Wald.
Der 83 751 schied bereits Mitte der 60er
Jahre als Personenwagen aus und wurde zu einen Wohn- und
Werkstattwagen für Bauzüge umgebaut. Nach seiner Ausmusterung im
Jahre 1991 stand er zur Verschrottung an. Noch im gleichen Jahr
wechselte er in den historischen Fahrzeugbestand des Eisenbahn -
Tradition e.V.
Im Winter 1995 begannen wir mit der Restaurierung
des Wagens. Da der „Teuto-Express“ gerne von Familien genutzt wird
und deshalb auch viele Kinderwagen befördert werden müssen,
entschlossen wir uns den Wagen mit einem Traglastenabteil
einzurichten. Eine uns vorliegende Umbauzeichnung
des Reichsbahn-Ausbesserungswerkes Eberwalde aus dem Jahre 1937
diente uns als entsprechende Vorlage.
Im
Raucherabteil des Wagens sind die Sitzbänke nur an den Stirn- und
Außenwänden angeordnet. In der Mitte befindet sich eine große
Freifläche zum Lastentransport - zum Beispiel konnte die
Landbevölkerung ihre Produkte zum nächsten Markt in die Stadt
befördern. Aufgrund der durch die Luftschutzverordnung im zweiten
Weltkrieg angeordnete Verdunkelung, erhielten die
Traglastenabteile einen weißen Erkennungsstreifen in der Mitte des
Wagenkastens zur besseren Kennung auf verdunkelten Bahnsteigen.
Diese Kennung wurde auch bei der Deutschen Bundesbahn beibehalten.
In
unserem Zuge ist der Wagen vor allem bei Familien mit Kinderwagen
sehr beliebt.
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